viel passiert in 1 monat / a lot happens in 1 month

🇦🇹

Noch waren wir gerade in Kroatien ... jetzt sitzen wir hier in Süditalien ... wir haben die Adria verlassen und befinden uns im Ionischen Meer ... und dazwischen ist einiges geschehen:

 

Damit hat das letzte Monat (Oktober) angefangen ... wo die Blitzreparaturen aufgehört haben ;-)

🇬🇧

Last month we were still in Croatia ... now we are sitting in southern Italy ... we left the Adriatic Sea and now find ourselves in the Ionian Sea ... and so much has happened inbetween:

 

That's what last month (October) started with ... after the lighting reparations were finished ;-)


Nachdem das Schiff ja schon bis in seine Eingeweide geöffnet vor uns lag und wir viel Zeit hatten Pläne zu schmieden (solche Zwangspausen sind immer teuer 😆), haben wir bei unserem Elektriker des Vertrauens J.O.S.I.P gleich drei weitere Baustellen in Auftrag gegeben: Waschmaschine, Wassermacher und Generator.

 

War natürlich nicht SOOO einfach wie es sich anhört, nur als Beispiel: 

 

Wassermacher: kam aus Sizilien - wurde nach Triest geliefert (Richtung Kroatien) - der Weitertransport hätte aber viel Zeit beim Zoll bedeutet (Bosnien) - somit ist Josips Mann rauf nach Triest gefahren (676 km) - hat den Wassermacher eingepackt und ist über die kroatischen Inseln mit Fähren nach Dubrovnik gefahren (6 Stunden!) um die bosnische Grenze zu vermeiden. Somit haben wir in rechtzeitig bekommen, sonst hätte es ungeschaut eine weiter Woche durch die notwendigen Zollkontrollen gedauert !

 

Und wie ihr am letzten Foto sehen könnt, hat dann das Reinheben von der Pink Penguin reibungslos funktioniert (auch der Travarica für die Nerven (!) hat wieder gut geschmeckt 🥃)

As the boat already looked like an open heart surgery has been conducted and has not been stiched up yet AND we had lots of time to make plans (those unwanted travel breaks always mean you are spending too much money 😁), so we ordered three new parts with our electrician of confidence J.O.S.I.P: washing machine, water maker and generator.

 

Of course it was no plug & pray, an example:

 

Watermaker: came from Sicily - was sent to Trieste (on the way to croatia) - any further transport would have meant going across Bosnia including toll & time - so Josip's man drove 420 miles from Dubrovnik to Trieste to pick it up - he then drove across the croatian islands also by using ferries to avoid this toll. Only in this way it reached us in time, otherwise it had taken another week!

 

And as you can see on the last picture, the haul in of Pink Penguin worked without any problems (also the Travarica - grappa worked wonders with my nerves - tasted wonderfully 🥃)


Wieder im Wasser wurden dann alle Einbauten im Eiltempo (die Burschen haben bis Mitternacht gearbeitet!) fertig gestellt, am nächsten Tag sollte es los gehen ...

 

warum plötzlich solch eine Eile ??

 

Es war bereits der 16. Oktober, am 25. Oktober hatten wir einen Flieger von Catania gebucht nach Wien für den 70iger meiner Mama 

 

Stop, halt ... where is Catania ... ?

 

Nicht so schnell...

... am Tag bevor wir wegsegeln wollten, haben wir natürlich noch ein kaputtes Durchlassventil (ein im Schiffsboden eingelassenes Ventil um Salzwasser auf Bedarf in die Küche zu Pumpen) gefunden und die Bilge (=Rumpf vom Schiff in dem sich Wasser sammeln darf, sollte es reinkommen) füllte sich schon langsam, aber wir waren ja schon im Wasser 🤯, wie konnten wir das tauschen, ohne einen arthesischen Brunnen im Schiff zu veranstalten? Was täten wir ohne Josip, der hat kurzerhand seinen tauchenden Freund angerufen, der kam keine 30min später mit Trockentauchanzug und großem Hammer um einen Holzpfropfen von unter Wasser in das Einlassloch zu hämmern. Wir oben schnell das Ventil getauscht, Pfropfen wieder raus ... war eine Aktion von 20 Minuten und 50 Euro ... aber im ersten Moment rutscht dir schon das Herz in die Hose wenn du ein bissl unter Zeitdruck stehst. 

 

So haben wir den letzten Sonnenuntergang über dem Ombla Fluß genossen und alles für die Überfahrt der Adria nach Brindisi vorbereitet. Ein weiterer Grund, warum wir nicht noch einen Tag warten wollten, war das Wetter. Am übernächsten Tag wäre noch mehr Wind aus der noch falscheren Richtung gekommen ...

Back in the water all installations were finished in a very short time (the boys worked untill midnight!), we needed to leave the next day ...

 

But why this rush all of a sudden ?

 

We are talking to Oct 16th, Oct 25th we had a flight booked to Vienna for my mums 70th birthday !

 

Wait a second, where the hack is Catania ?

 

Not so fast ...

... the day before we wanted to leave Dubrovnik we found a leaking through hole ... oh no! ... we were just put back into the water ... could this not have happened BEFORE we were put on the hard ?? Of course not. So what should we do in that short amount of time and especially we did not want to create an artesian fountain in our boat 🛁 ... We called Josip and 30min later his diver friend "happened" to come by with his drysuit and a big hammer to wedge a plug into the through hole from under the boat, we quickly changed the valve (that Josip was able to organise in 10 minutes). 20min later and 50eur less we were able to breathe again ... why is everything last minute ???

 

So we enjoyed the last sunset on Ombla River and prepared for the crossing of the adriatic sea over to Brindisi in Italy. 

Another reason why we did not want to wait another day was the weather window, we were already late but one day later would have been more wind from the wrong direction.


Und dann ging unsere erste wirkliche Überquerung los ⛵️

 

zum 4. Photo oben: man kann uns jetzt immer auf Vesseltracker verfolgen!

 

Nachtfahrten ja, längere Törns auch, aber noch nicht eine durchgehende Überfahrt. Sie dauerte 1 Tag und 1 Nacht, dh wir fuhren um 9h ab, checkten bei der Küstenwache aus, fuhren gerade nach Süden und 120sm (=216 km) später kamen wir genau 24h später, wieder um 9h Früh in Brindisi an. Brindisi in ein sogenannter Port-of-Entry, dh dort mußten wir uns wieder bei der Küstenwache melden und in Schengen einchecken (weil ja Kroatien zwar in der EU ist aber nicht in Schengen ist).

 

Die Überfahrt war leider ein wenig rau. Wir hatten, wie oben schon erwähnt Südwind, also fast genau auf die Nase, zum Segeln also nicht ideal, um nicht zu sagen, unmöglich. Solange wir Licht hatten ging es noch, aber in der Nacht haben wir die Segel eingepackt und sind mit dem Motor weiter. Zum Schlafen sind wir auch nicht wirklich viel gekommen. Aber wie heißt es so schön "Ruhiges Meer hat keine erfahrenen Segler hervor gebracht".

 

Wir wollten eigentlich eine Nacht in Brindisi verbringen, aber haben uns wieder dem Wetter wegen dagegen entschieden und sind gleich nach dem - bissl komplizierten bürokratischen Eincheckverfahren - 2 Stunden später wieder aufgebrochen. Aber dieses Mal mit besserem Wind.

 

Das Ziel war unsere Wintermarina in Calabrien in Roccella Ionica.

 

Weil der Wind für uns nun so viel angenehmer war, bzw in der Nacht ganz eingeschlafen ist, war alles so viel schöner und wir konnten alles viel mehr genießen. Dieser Abschnitt war 190sm lang, dh 1 Tag (ab 11h), 1 Nacht und wieder 1 Tag (bis 17h).

 

Zu 3. Foto unten: Sogar ein Häusl (=Toilette) ist uns entgegen gekommen 😆

And then we set sail for our first real crossing ⛵️. 

 

ad Photo 4 above: you can now follow us on vesseltracker

 

We have done night sailing and longer sails, but never over night passages. It took us 1 day and 1 night. We left Dubrovnik at 9am, checked out at the coast guard, headed south and 120nm later we arrived exactly 24hrs later in Brindisi. It is a so called 'Port-of-entry' where we needed to check into Schengen. Bear in mind, Croatia is in the EU but not yet in Schengen.

 

The crossing was a bit rough as we had the wind on our nose. While it was still light, we tried to sail as much as possible but at night as we went directly into the wind we turned on the motor. And because of the waves we did not sleep a lot. But doesn't it say "smooth seas

don´t make skilled sailors".

 

Actually we wanted to spend one night in Brindisi to celebrate our crossing but looking at the weather forecast we decided to leave right after the, quite complicated check in procedure - oh that bureaucracy!. So we left 2 hours later. With much better wind!

 

The goal for the next sail was our winter marina in Calabria. To be exact: Roccella Ionica close to the strait of Messina. 

 

And because the wind (or later no wind) was so much better and in our favor we were really able to enjoy it.

We sailed 190sm this time, so 1 day (starting at 11am),

1 night with moonlight, and 1 day (until 5pm).

 

ad Photo 3 below: even a loo (=Toilet) crossed our path 😁


Angekommen, eingeparkt, vertaut ... hier bleibt die Pinki bis Ende März liegen.

 

Aber für uns war die Reise noch nicht vorbei. Wir mußten ja noch nach Catania!

Arrived, docked the boat, wrapped it in lines ... here she will stay until end of march next year.

 

But OUR journey was not over yet. We still had to get to Catania!


Der Plan war 4 Tage am Schiff zu arbeiten und dann mit Bus / Fähre / Zug nach Catania auf Sizilien zu fahren, aber wie es der Zufall wollte, segelten ein befreundetes schweizer Paar genau in die Richtung ... somit haben wir uns kurzer Hand entschlossen, mit ihnen den Tagestörn mit zu segeln ... Richtung dem rauchenden Etna und dem Flughafen ✈️.

The idea was to work on the boat for 4 days and then take a bus / ferry / train combination to Catania in Sicily but what a coincidence, swiss friends of ours staying in Roccella needed to go this way anyway. So we decided to join them the next day for a day sail to Sicily toward the smoking Etna and the airport ✈️.